Neue Philharmonie München März 2019
01.03.2019
20:00 Uhr
Loisachhalle, Wolfratshausen
01.03.2019
20:00 Uhr
Loisachhalle, Wolfratshausen

Programm

Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel Egmont, opus 84
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel Egmont, opus 84
Ludwig van Beethoven

Beethovens Klavierschüler Carl Czerny (1791 - 1857) teilte dem Archäologen und Musikwissenschaftler Otto Jahn (1813 - 1869) aus seinen Erinnerungen den Hintergrund über das Zustandekommen der Schauspielmusik mit: „Als beschlossen ward, Schillers Tell und Göthes Egmont auf den Stadtbühnen aufzuführen, entstand die Frage, wer dazu die Musikstücke componieren sollte. Beethoven und [Adalbert] Gyrowetz (1763 - 1850) wurden gewählt. Beethoven wünschte sehr den Auftrag den Tell zu bekommen. Aber eine Menge Intriguen wurden gesponnen, um ihm den, wie man hoffte, minder musikalisch geeigneten Egmont zuzuweisen. Er bewies indessen, daß er auch zu diesem Drama eine Meister-Musik machen konnte und bot dazu alle Kraft seines Genies auf.

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) verehrte von früher Jugend an den Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) und nahm daher im Herbst 1809 den Auftrag zur Komposition der Egmont-Musik durch den Hoftheaterdirektor Joseph Hartl von Luchsenstein (1760 - 1822) ohne Umschweife an. Eine Textstelle wie: „Ich stehe hoch und kann und muß noch höher steigen; ich fühle mir Hoffnung, Mut und Kraft. Noch hab ich meines Wachstums Gipfel nicht erreicht; und steh ich droben einst, so will ich fest, nicht ängstlich stehn. Soll ich fallen, so mag ein Donnerschlag, ein Sturmwind, ja ein selbst verfehlter Schritt mich abwärts in die Tiefe stürzen ...
Egmont: (Zweiter Aufzug) oder der Liedtext: „Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt - Glücklich allein ist die Seele, die liebt.” (Klärchen: Dritter Aufzug) mögen Beethovens Naturell in besonderer Weise entsprochen und den Komponisten zu den neun Nummern der Schauspielmusik angeregt haben.

Die Ouvertüre deutet schon in den ersten Takten durch das Trauermarschmotiv in f-moll den Ausgang der Tragöädie an, in deren Verlauf der von den Niederländern verehrte Graf Eqmont vom Herzog von Alba, Statthalter Karls V. von Spanien, zum Tode verurteilt wird. Goethes Regieanweisung lautet zum Schluss: „Trommeln. Wie er [Egmont] auf die Wache los- und auf die Hintertür zugeht, fällt der Vorhang: die Musik fällt ein und schließt mit einer Siegessymphonie das Stück.

Die von Beethoven als Nr. 9 komponierte Siegessymphonie in strahlendem F-dur bildet auch den Abschluss der Ouvertüre. Sie wurde erst unmittelbar vor der ersten Aufführung am 15. Juni 1810 fertiggestellt. Goethe selbst hatte den mit ihm von Frankfurter Jugendjahren an befreundeten Klavierlehrer Philipp Christoph Kayser (1755 - 1824) mit der Schauspielmusik beauftragt. Dieser scheiterte jedoch an der Aufgabe. Eine Abschrift der Originalpartitur ließ Beethoven von seinem Leipziger Verleger Breitkopf & Härtel als Geschenk an Goethe senden. Erst zwei Jahre später trafen sich die beiden Großmeister anlässlich eines Kuraufenthaltes. Goethe berichtet am 2. September 1812 seinem Freund und musikalischen Berater Carl Friedrich Zeiter (1758 - 1832) über diese Begegnung: „Beethoven habe ich in Töplitz kennen gelernt. Sein Talent hat mich in Erstaunen gesetzt; allein er ist leider eine ganz ungebändigte Persönlichkeit, die zwar gar nicht unrecht hat, wenn sie die Welt detestabel [verabscheuungswürdig] findet, aber sie freilich dadurch weder für sich noch für andere genußreicher macht. Sehr zu entschuldigen ist er hingegen und sehr zu bedauern, da ihn sein Gehör verläßt, das vielleicht dem musikalischen Teil seines Wesens weniger als dem gesellschaftlichen schadet. Er, der ohnehin lakonischer Natur ist, wird es nun doppelt durch diesen Mangel.

Die Premiere des Schauspiels mit der vollständigen Musik von Beethoven fand am 15. Juni 1810 im Theater nächst der k. k. Burg in Wien. Sie erklang auch zu Aufführungen des Egmont von 1814 an zu Lebzeiten Goethes in Weimar.

Konzert für Violine und Orchester in D-dur, opus 35
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Konzert für Violine und Orchester in D-dur, opus 35
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Peter Iljitsch Tschaikowsky wurde am 7. Mai 1840 in Wotkinsk im Ural als Sohn des Bergbauingenieurs Ilja Petrowitsch Tschaikowsky (1795 — 1880) und dessen zweiter Ehefrau Alexandra Andrejewna Tschaikowskaja, geb. Assier (1813 — 1854) geboren. 1844 erhielt Fanny Dürbach (1822 — 1895) eine Anstellung als Gouvernante zur Unterrichtung der Tschaikowsky—Geschwister. Sie stammte aus dem ab 1801 zu Frankreich gehörenden Montbéliard, dem früheren württembergischen Mömpelgard. Durch sie und seine Mutter wurde er in die französische und in die Anfangsgründe der deutschen Sprache eingeführt und erhielt durch die Mutter den ersten Klavierunterricht. Fanny Dürbach berichtete in ihren Erinnerungen: „An den Wochentagen war die Zeit ab sechs Uhr früh genauestens eingeteilt, und der festgesetzte Tagesablauf wurde pünktlich eingehalten. Da die freien Stunden, während derer die Kinder treiben durften, was sie wollten, knapp bemessen waren, bestand ich darauf, daß sie sie zu körperlicher Übung nutzten, wogegen Pierre sich regelmäßig widersetzte, da er sich nach dem Unterricht stets ans Piano begeben wollte.

1848 übersiedelte die Familie zunächst für ein Jahr nach Moskau und anschließend nach St. Petersburg. Die damit verbundene Trennung von Fanny Dürbach hatte erste traumatische Einflüsse auf die Psyche des Achtjährigen, die sich in der Folge in immer wiederkehrende Depressionen äußerten. In St. Petersburg lernte er die Oper und das Theater kennen und erhielt Klavierunterricht. Da sich die beruflichen Pläne des Vaters dort nicht verwirklichen ließen, kehrte die Familie nach Alapajew in den Ural zurück. Den Unterricht übernahm nun die Stiefschwester Sinadia Tschaikowskaja (1829 — 1878) aus der ersten Ehe des Vaters, die nach ihrem Schulabschluss auf dem Jekaterinky—Internat zur Familie zurückkehrt war. Die Kusine Lydia Tschaikoskaja (1830 — 1892) berichtet in einem Brief aus dem Jahre 1849: „Von morgens bis mittags haben wir Unterricht bei Sina; danach arbeiten wir, lesen am Abend, und manchmal tanzen wir miteinander oder singen, wenn Petja [Peter] uns am Klavier begleitet. Er spielt sehr schön; man könnte meinen, er ist schon ein erwachsener Mann. So wie er jetzt spielt, ist es gar kein Vergleich mehr mit seinem Spiel in Wotkinsk.

Trotz ersichtlicher musikalischer Begabung wurde der Zehnjährige für eine juristische Laufbahn bestimmt und im September 1850 in die Vorbereitungsklasse der Schule für Jurisprudenz in St. Petersburg aufgenommen, was eine erneute Trennung von der Familie bedeutete. Erst 1852 traf die Familie nach der Pensionierung des Vaters wieder in St. Petersburg ein, wo die Mutter zwei Jahre später an der Cholera verstarb. Ihr früher Tod löste einen erneuten Depressionsschub aus. Neben der juristischen Ausbildung erhielt der Fünfzehnjährige nun professionellen Klavierunterricht bei dem aus Deutschland stammenden Pianisten Rudolf Kündiger (1832 — 1913). In dessen Erinnerungen fand sich eine Beurteilung der Leistungen seines Schülers: „Von 1855 bis 1858 wurde unsere Arbeit lediglich in den Sommermonaten unterbrochen. In all dieser Zeit erbrachte mein Schüler durchaus Erfolge, doch waren diese nie solcherart, daß sie in mir ausnehmend Hoffnung seinetwegen weckten. Auf die Frage von Ilja Petrowitsch, ob es sich lohne, daß sich sein Sohn gänzlich einer musikalischen Laufbahn widme, gab ich denn auch eine abschlägige Antwort ...

Unmittelbar nach dem juristischen Abschlussexamen erhielt der Neunzehnjährige eine Anstellung im Justizministerium eine für ihn eher ungeliebte Tätigkeit, die ihm jedoch die Möglichkeit zu weiteren Studien und eine erste Reise nach Westeuropa als Dolmetscher für einen Freund seines Vaters ermöglichte. Die erfolgreiche Teilnahme an den Kompositionskursen der Russisch Musikalischen Gesellschaft veranlasste ihn, sich 1862 am neugegründeten Petersburger Konservatorium einzuschreiben, das aus der Musikschule von Anton Rubinstein (1829 — 1894) hervorgegangen war. Anton Rubinstein wurde sein wichtigster Lehrer, obwohl er dem kompositorischen Schaffen seines Schülers stets reserviert gegenüberstehen sollte. Ein Jahr später quittierte Tschaikowsky den Dienst im Justizministerium und wurde bereits 1865 mit einer Kantate über Schillers Ode An die Freude zum Abschlussexamen zugelassen. Die mit einer Silbermedaille prämierte Kantate hatte seine unmittelbare Berufung als Lehrer für Musiktheorie an dem Moskauer Ableger von Rubinsteins Musikschule zur Folge, deren Leitung der jüngere Bruder Nikolaj Rubinstein (1835 - 1881) innehatte. Im September 1866 wurde diese Musikschule zum Moskauer Konservatorium umgewandelt und Tschaikowsky gehörte somit zu dessen Gründungskollegium. In dieser für ihn erfolgreichen Zeit fiel der Beginn der Arbeit an der 1. Symphonie. Sein Kommilitone und lebenslanger Freund Hermann Laroche (1845 — 1904) überlieferte Tschaikowskis teilweise extremen Auffassungen: „Es soll hier nicht verschwiegen werden, daß Peter Iljitsch während seiner frühen Jahre, die ich hier beschreibe, eine große Zahl schädlicher Abneigungen musikalischer Art unterhielt, von denen er sich erst im Laufe der Zeit vollständig befreite. Nicht einmal, nicht zehnmal, mehr als hundertmal wohl hörte ich, was er wie einen Schwur gelobte: niemals ein einziges Klavierkonzert, eine einzige Sonate für Violine und Klavier, ein einziges Trio, Quartett und so weiter zu komponieren ...”

1876 wurde der legendäre Briefwechsel mit der vermögenden Witwe Nadeschda von Meck (1831 - 1894) aufgenommen, die ihm von 1877 an eine jährliche Rente aussetzte, die ihm erlaubte, 1878 seine Position am Konservatorium aufzugeben. Ein Jahr zuvor am 6. Juli 1877 hatte Tschaikowsky eine ehemalige Studentin des Konservatoriums Antonia Iwanowna Miljukowa (1849 - 1917) geheiratet, eine für ihn destruktive Verbindung, die er nach drei Wochen beendete. In der Folgezeit war er beständig auf Reisen, zunächst mit seinem Bruder Modeste (1850 - 1915) in Italien und in der Schweiz u. a. auch auf der Flucht vor seiner unüberlegt eingegangenen Ehe. Als Vorstudien zum Violinkonzert kann die Sérénade meélancolique für Violine und Orchester opus 26 aus dem Jahre 1875 und das Valse-Scherzo für Violine und Orchester opus 34 von 1877 gelten. Im schweizerischen Clarens, heute ein Ortsteil von Montreux am Genfer See, komponierte er nach einer depressiven Phase wieder „in schaffensfreudiger Stimmung” im März und April 1878 sein Violinkonzert. Während seine Mäzenin Nadeschda von Meck von dem Konzert begeistert war, lehnte der Geiger und Begründer der russischen Violinschule Leopold Auer (1845 - 1930) das ihm zugedachte Werk zunächst als unspielbar ab. Daraufhin widmete Tschaikowski es dem russischen Virtuosen Adolf Brodsky (1851 - 1929), der die Uraufführung des Werkes am 4. Dezember 1881 in Wien unter der Leitung von Hans Richter (1843 - 1916) spielte. Trotz der vernichtenden Kritik des Wiener Kritikers Eduard Hanslick (1825 - 1904) gehört die Komposition zum Standardrepertoire aller Geigenvirtuosen weltweit.

6. Sinfonie in h-moll, opus 74 "Pathétique"
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
6. Sinfonie in h-moll, opus 74 "Pathétique"
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky

Bereits während seines Studiums von 1862 bis 1865 am Petersburger Konserbvatorium hatte Tschaikowsky unter der Anleitung von Mili Alexejewitch Balakirew (1837 - 1910) mit der Komposition seiner 1. Symphonie g—moll, opus 13 begonnen. In zunächst rascher Folge entstanden dann die Symphonien Nr. 2 c-moll, opus 17 (1872), Nr. 3 D—dur, opus 29 (1875) und Nr. 4 f—moll, opus 36 (1876/77). Skizzen zu einer Symphonie in Es—dur wurden 1882 verworfen. Erst als er nach Abschluss seiner anstrengenden Konzerttournee als Dirigent nach Westeuropa mit Konzerten in Deutschland, Prag, Paris und London in sein neues Haus in Frolowskoje bei Moskau zurückgekehrt war, fasste er den Gedanken einer 5. Symphonie und schrieb er am 19. Mai 1888 an seinen Bruder Modeste: „Ich fange jetzt langsam und mit Mühe an, eine Symphonie aus meinem stumpfen Gehirn herauszuguetschen!

Vier Wochen später schrieb er an seine Mäzenin Nadeschda von Meck (1831 — 1894): „Ich weiß nicht, ob ich Ihnen schon schrieb, dass ich beschlossen habe, eine Symphonie zu schreiben. Zuerst ging es sehr langsam, aber jetzt kommt die Inspiration besser. Wir wollen sehen.

Am 7. August berichtete er voller Zuversicht: „Nun, wo die Symphonie nahezu beendet ist, bin ich unbefangener in der Stellung dazu, als ich in der Hitze der Arbeit war, und ich kann sagen, dass, dem Himmel sei Dank, sie nicht hinter der früheren zurücksteht. Die Tatsache, dass ich das fühle, gibt mir große Befriedigung.

Die Uraufführung am 5. November 1888 in St. Petersburg unter seiner Leitung war ein großer Publikums—Erfolg. Seine Komponistenkollegen und die Musikkritiker äußerten sich ablehnend, eine Auffassung, die sich der von Selbstzweifeln geplagte Komponist zu Eigen machte und am 2. Dezember gegenüber Frau von Meck brieflich äußerte: „Nachdem ich die Symphonie 2 mal in St. Petersburg und einmal in Prag aufgeführt hatte, bin ich von ihrem Misserfolg überzeugt.

Erst nach einer sehr erfolgreichen Aufführung in Hamburg im Januar 1889, bei deren Probe Johannes Brahms (1833 — 1897) zugegen war, erführ sein Bruder brieflich: „Was mir am meisten gefällt, ist, dass die Symphonie aufgehört hat, mir schlecht zu erscheinen, und dass ich sie von neuem liebe.

Nach diesen widersprüchlichen Beurteilungen der Fünften Symphonie begann Tschaikowsky am 4. Februar 1893 mit der Arbeit einer neuen Symphonie in h-moll und schrieb diesbezüglich an seinen Neffen Wiadimir Davidow, dem sie gewidmet wurde: „Während der Reise [nach Odessa] kam mir der Gedanke zu einer neuen Sinfonie, diesmal einer Programm—Sinfonie, aber mit einem Programm, das für jeden ein Rätsel bleiben soll — man mag daran herumrätseln, muss sich aber damit begnügen, dass sie einfach ‚Programm—Sinfonie' heißen wird.

Auf Anregung seines Bruders Modeste (1850—1915) entschied sich der Komponist für den Titel Pathétique. Am 21. September 1893 schrieb Tschaikowsky: „In diese Sinfonie habe ich, ohne Übertreibung gesagt, meine ganze Seele gelegt.

Die Uraufführung fand am 16. Oktober 1893 in St. Petersburg unter seiner Leitung statt, neun Tage später verstarb er an der Cholera.

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Konzertflyer

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Besetzung

Dirigent - Fuad Ibrahimov

Violine - Maria Solozobova

Violoncello - Denis Shapovalov

Corona-Informationen für Veranstaltungen

Stand: 11/2021

3G+

Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete mit negativem PCR-Test

FFP2-Masken Pflicht, auch am Sitzplatz

Mit Kontaktdaten registrieren oder Impfnachweis bereithalten

Mindestabstand 1,5m wahren (auch auf Wegen und im Toilettenbereich)

Kontaktbeschränkungen beachten

Nies- und Hustenetikette beachten

Händehygiene einhalten

Bei Krankheitszeichen auf einen Besuch verzichten

Auf Umarmungen und Händeschütteln verzichten

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